W-Seminar: erneuter Archivbesuch in der KZ-Gedenkstätte Dachau

Fünf Schüler des aktuellen Gedächtnisbuch-W-Seminars am Ignaz-Taschner-Gymnasium in Dachau haben einen Nachmittag lang im Archiv der KZ-Gedenkstätte Dachau recherchiert. Sabine Gerhardus berichtet.

Aus dem Bücherstapel eines Schülers: Cover-Ausschnitt

„Ich war also wieder mit einer Gruppe von fünf Schülern einen ganzen Nachmittag im Archiv der Gedenkstätte. An dieser Stelle möchte ich die Gelegenheit nutzen, den beiden Archivaren Andre Scharf und Alex Pearman für ihre Hilfe zu danken, dass sie uns die Möglichkeit gaben zu recherchieren.

Alex hat sogar mehrere Aktenschachteln aus den CID-Beständen vorab durchgesehen und den Schülern die für sie wichtigen Seiten vorab herausgesucht – eine große Hilfe! Das hat den Schülern die Suche erleichtert und Zeit eingespart. Für eine Schülerin hat er zwei Fotos aus einer Bildersammlung herausgesucht, die die gerade befreite Häftlingsärztin Ella Lingens bei der Behandlung von Kranken zeigen. So musste die Schülerin die Sammelmappe mit Fotos nicht selbst durchsehen – ebenfalls eine große Erleichterung, denn der Anblick der Bilder, die kurz nach der Befreiung aufgenommen wurden, ist nur schwer zu ertragen.

Nun haben die Schüler die Recherchen in den beiden Gedenkstätten Dachau und Auschwitz, sowie die Online-Recherche in den Arolsen Archives geschafft. Ab jetzt werden sie individuell weiter arbeiten.

Das Foto zeigt einen Cover-Ausschnitt von einem Buch, das der Schüler Maxi Schinabeck in seinem Stapel hatte. Das Buch ist im Jüdischen Verlag des Suhrkamp-Verlags erschienen und heißt im Untertitel „Die Augenzeugenberichte der Wiener Library, London“. Maxi recherchiert über den Münchner Rabbiner und Religionslehrer Bruno Finkelscherer.“

(25.1.23; Foto Cover Suhrkamp-Verlag (Ausschnitt); Text: Sabine Gerhardus)