Multireligiöses Friedensgebet für die Ukraine
Die Versöhnungskirche widmet ein multireligiöses Friedensgebet am Sonntag, dem 20. März 2022, unter anderem jenen ukrainischen Dachau-Häftlingen, die zwischen 2005 und 2007 für das Gedächtnisbuch porträtiert wurden.
Im multireligiösen Gebet am Sonntag, 20. März 2022, 11 Uhr, in der KZ-Gedenkstätte Dachau erinnert Kirchenrat Björn Mensing mit Fotos und Kurzbiographien an fünf der mehr als 15.000 ukrainischen Häftlinge des Konzentrationslagers Dachau: Wassyl P. Bondar (geboren 1926), Wladimir I. Dschelali (1925-2020), Wassyl M. Nowak (1924-2020), Jurij T. Piskunow (1925-2007) und Wassyl P. Wolodko (geboren 1924).
Zum Ablauf des Gebets von Christen, Juden und Muslimen, das in der Versöhnungskirche beginnt und in der Jüdischen Gedenkstätte fortgesetzt wird, sagt Björn Mensing: „Wir denken namentlich auch an die jungen Ukrainerinnen, die zwischen 2005 und 2007 diese Dachau-Überlebenden interviewt und für das Projekt „Gedächtnisbuch für die Häftlinge des KZ Dachau“ porträtiert haben.“
Zur geplanten Veranstaltung führt die Versöhnungskirche in einer Pressemitteilung aus: „Wir wissen sicher, dass mit Wassyl Wolodko (97) zumindest einer der beim Projekt interviewten Dachau-Überlebenden aktuell in der umkämpften Region Kiew in Lebensgefahr ist. Er war noch vor zehn Jahren für Zeitzeugengespräche bei uns in Dachau. Über das Maximilian-Kolbe-Werk, das aktuell weit über 100 KZ-Überlebende in der Ukraine unterstützt, erreichte uns zuletzt am 15. März ein Lebenszeichen von ihm. Wir erbitten im Gottesdienst am 20. März die Kollekte für die Hilfsaktionen des Maximilian-Kolbe-Werks in der Ukraine.“
Informationen zum Friedensgebet
https://www.versoehnungskirche-dachau.de/aktuelles-0
Link zur Spendenaktion des Maximilian-Kolbe-Werks
https://www.maximilian-kolbe-werk.de/unsere-arbeit/helfen/krieg-in-der-ukraine-wir-helfen/
(16.3.2022; PM/IS)