Rupert Weinberger

24.12.1905 – 31.1.2000

  • Geb. am 24. Dezember 1905 in München.
  • Versicherungsbeamter, Maurer.
  • Bergsteiger, Wintersportler.
  • 1932 Teilnehmer der Ersten Deutschen Arbeiter Kaukasus Expedition.
  • Am 9. August 1933 Verhaftung, von 11. August 1933 bis 30. November 1937 Haft im KZ Dachau.
  • Gest. am 31. Januar 2000.

„Die Erfüllung eines Traums“

Am Heiligen Abend 1905 wird in München der Sohn der Maurerseheleute Wilhelm und Erika Weinberger geboren: Rupert Weinberger. Er wächst in München auf, besucht die Volksschule und die Realschule, verlässt 1922 die Kreisoberrealschule III – das heutige Klenze-Gymnasium – nach der 6. Jahrgangsstufe mit einem sehr guten Zeugnis. Mit dem mittleren Schulabschluss findet er eine Lehrstelle  bei der Münchener und Achener Mobilar-Feuer-Versicherungs-Gesellschaft. Wegen „guter Eignung“ wird ihm das dritte Lehrjahr erlassen und er wird ab 1. Mai 1924 als Beamter weiter beschäftigt. Zu seinen Aufgaben gehört es, Anträge zu prüfen, Korrespondenzen, buchhalterische und rechnerische Arbeiten zu erledigen. Allerdings erhält er schon wenige Monate später eine Kündigung: Wegen der schlechten wirtschaftlichen Lage in der Inflationszeit sehe man sich gezwungen, den Beamtenapparat „auf den Friedensstand“ zurückzuführen und Weinberger zum 30. September 1924 zu entlassen. Jetzt entschließt er sich, Handwerker zu werden und beginn wieder eine Lehre: er wird Maurer, wie sein Vater.

Gedächtnisblatt

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Dieses Gedächtnisblatt ist in der Versöhnungskirche in Dachau einsehbar.

Verfasserin des Gedächtnisblatts

Alicia Gold (Schülerin in Grafing), 2016.