Arbeit an Gedächtnisblättern unter schwierigen Bedingungen
Unter coronabedingt schwierigen Bedingungen haben die Schülerinnen und Schüler des W-Seminars am Dachauer Ignaz-Taschner-Gymnasium mit der Arbeit an den Biographien begonnen. Ein großes Problem: die Nichtzugänglichkeit wichtiger Archive.
Projektleiterin Sabine Gerhardus schreibt uns, wie die Arbeit an den Gedächtnisblättern trotzdem voran geht:
„Unter erschwerten Bedingungen, aber nichtsdestotrotz mit fast ungebremster Motivation haben die Schüler*innen des W-Seminars „Namen statt Nummern“ am Ignaz-Taschner-Gymnasium Dachau mit ihren Recherchen begonnen.
Obwohl die Archive geschlossen sind und einige sehr lange Wartezeiten mitgeteilt haben, haben manche der jungen Forscher*innen schon Dokumente zugeschickt bekommen. Vor den Weihnachtsferien konnte die Einführung in die Recherchearbeit weitgehend abgeschlossen werden.
Das haben wir Interviewtraining vorgezogen, damit die Schüler*innen Angehörige kontaktieren können. Leider hat es nicht mehr geklappt, die Gesprächsführung im Präsenzunterricht zu üben – Quarantäne in der letzten Woche vor den Ferien! Im Online-Unterricht konnten zumindest noch Fragen zur Gesprächsführung oder Transkription besprochen werden.
Seit den Ferien sind ja alle Schulen im Distanzunterricht, die Schüler*innen haben Referate über die Geschichte des KZ Dachau auf Grundlage der Materialien in ihrem Werkstattordner gehalten und daneben verschiedene Archive angeschrieben. Nun drücken wir die Daumen, dass sie Quellen zugeschickt bekommen können und dass die Lebensgeschichten trotz der nicht einfachen Recherche um immer mehr Puzzleteile ergänzt werden können!“
(7.2.21; Foto und Text: Sabine Gerhardus)