Amsterdam: Kurzfilme der Ausstellung stehen online
Bis 25. Oktober 2015 ist im Widerstandsmuseum Amsterdam die Ausstellung „Namen statt Nummern – Politische Gefangene aus den Niederlanden im Konzentrationslager Dachau“ zu sehen. Ausgangspunkt für die Ausstellung sind die Geschichten von ehemaligen niederländischen Häftlingen, die Jugendlichen für das Gedächtnisbuch aufgezeichnet haben.
Die Ausstellung hat einen biographischen Blickwinkel. Anhand von Objekten wird gezeigt, wie Gefangene im Konzentrationslager Dachau, ein auf menschliche Entwürdigung ausgerichtetes Lager, zu überleben versuchten. Jaap van Mesdag musizierte, Lies Bueninck-Hendrikse konnte ein Foto ihres Töchterchens versteckt halten und dem Bildhauer Frits van Hall gelang es, kleine Reliefs anzufertigen.
Bei jeder Vitrine gibt es Videoscreens mit kurzen Filmen, in denen die Jugendlichen die Bedeutung der gezeigten Objekte erklären, und auf manchmal berührende Weise erläutern, was der Kontakt mit einem Überlebenden oder seiner Familie ihnen gebracht hat. Einige dieser Kurzfilme stehen jetzt online. Wie zum Beispiel:
Jelle Braaksma über ein handwerklich gefertigtes Schmuckstück, dass die Gefangene Willemijn Petroff – van Gurp im KZ geschenkt bekam:
http://www.youtube.com/watch?v=j0wbV9eKyG0
Gijs Berends über einen nie abgeschickten Brief des ehemaligen Häftlings Jan van Kuik:
http://www.youtube.com/watch?v=R4muomT5oFQ
Ledmia Baghdadi über den ehemaligen Häftling Pim Reijntjes und seine Liebe zu seinem Bruder:
http://www.youtube.com/watch?v=Y6r97pHOC3w
Sydney Weith über den Kontakt mit dem ehemaligen Häftling Ernst Sillem:
http://www.youtube.com/watch?v=crY1JSmsN6c
Ylva Sluiter über die Bedeutung des Gedächtnisbuchprojekts:
http://www.youtube.com/watch?v=RdO_dvWTe9M
(Den Text schrieb Jos Sinnema, die Fotos stammen aus den Filmen.)